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NACH DER OPERATION
Wenn Sie nach der Operation aus der Narkose aufwachen, befinden Sie sich in einem Aufwachraum. Nachdem sich Ihr Allgemeinzustand stabilisiert hat, werden Sie in Ihr Krankenzimmer verlegt. Das operierte Bein wird in einer speziellen Lagerungsschiene oder auf einem Kissen gelagert. Mit Drainageschläuchen wird temporär das Wundsekret abgeleitet, um die Bildung von Blutergüssen zu verhindern.
Gegen den Wundschmerz erhalten Sie entsprechende Medikamente. Außerdem erhalten Sie nach der Operation zur Vermeidung von Blutgerinnseln weiterhin blutverdünnende Medikamente sowie Kompressionsstrümpfe, die Sie entsprechend der Empfehlung des Arztes tragen sollten.
Für den Erfolg der Operation sind die Rehabilitationsmaßnahmen mit einem Physiotherapeuten von großer Bedeutung. Bereits am ersten Tag nach der Operation werden Sie mit einem Übungsprogramm beginnen. Als Erstes lernen Sie vom Bett aufzustehen und sich wieder richtig zu setzen. Dann folgen erste Gangübungen mit Unterarmgehhilfen. Durch krankengymnastische Übungen werden Muskelaufbau, Koordination und Beweglichkeit gefördert.
Die Dauer Ihres stationären Aufenthaltes im Krankenhaus richtet sich nach Ihrem individuellen Genesungsverlauf. Im Anschluss an Ihren Klinikaufenthalt werden Sie entweder nach Hause oder direkt in eine Reha-Klinik entlassen.
WIEDER ZU HAUSE
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Übungen auch zu Hause täglich wiederholen. Erfahrungsgemäß und bei normalem Genesungsverlauf benötigen Sie nach ca. 6 bis 8 Wochen Ihre Gehhilfen nicht mehr und können wieder aktiv am Leben teilnehmen.
Gehen Sie Ihren Hobbys nach und treiben Sie Sport. Durch gezielte und maßvolle Beanspruchung fördern Sie die Beweglichkeit und Kräftigung Ihrer Muskulatur. Dabei sollte jedoch eine Überbelastung vermieden werden. Geeignet sind alle gelenkschonenden Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Spazierengehen, Skilanglauf oder Gymnastik. Sportarten mit großen Stoßbelastungen, extremen Bewegungsausschlägen und abrupten Richtungswechseln wie z.B. Squash, Tennis, Fußball oder alpiner Skilauf sollten vermieden werden. Verzichten Sie außerdem auf schweres Heben und gehen Sie sorgsam mit Ihrem künstlichen Hüftgelenk um. Ihre Aktivitäten bestimmen die Belastungen, denen Ihr künstliches Gelenk ausgesetzt ist, und beeinflussen seine Lebensdauer.
Bei Auffälligkeiten sollten Sie unbedingt Ihren behandelnden Arzt aufsuchen, um evtl. auftretende Probleme rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. Auch bei Infektionskrankheiten (Zahnvereiterungen, Mandelentzündungen, etc.) sollten Sie Ihren Arzt sofort informieren, damit ihr Gelenk mit einer gezielten Antibiotikatherapie vor Infektionen geschützt werden kann. Nehmen Sie in jedem Fall die vorgesehenen Nachuntersuchungstermine bei Ihrem Arzt wahr, auch wenn Sie beschwerdefrei sind. Eventuelle Probleme mit Ihrem Implantat können so frühzeitig erkannt werden. Die Nachuntersuchungen sollten Sie in den Prothesenpass eintragen, den Sie in der Klinik erhalten. Dem Prothesenpass können Sie außerdem entnehmen, welches Implantat-Modell bei Ihnen implantiert wurde. Sie sollten diesen Ausweis immer bei sich tragen.